Auch für das Jahr 2025 prognostiziert der SEFE-Konzern gute Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen.
Der SEFE-Konzern geht davon aus, dass das operative Bruttoergebnis das Vorjahresniveau leicht übersteigen wird, während das EBITDA und der Jahresüberschuss marginal unter den Ergebnissen von 2024 erwartet werden. Diese Prognose basiert auf den folgenden Annahmen zur Entwicklung der Geschäftsfelder.
Die Profitabilität des Bereichs Handel wird voraussichtlich auf dem Niveau von 2024 liegen, wobei das Margenwachstum durch neue strategische Initiativen vorangetrieben werden soll. Zu diesen Initiativen gehören der Aufbau des Metallhandels, verstärkte Intraday- und bilaterale Stromhandelsaktivitäten, erweiterte Beziehungen zu strategischen Partnern und der Eintritt in neue Märkte. Darüber hinaus wird für 2025 weiteres Wachstum des LNG-Handelsvolumens angenommen. Die Absatzmengen im Vertrieb von Erdgas werden voraussichtlich das Vorjahresniveau übertreffen und die Marktposition des Konzerns weiter festigen. Der SEFE-Konzern wird zudem weiterhin ein Wachstum im Stromvertrieb anstreben und seine Strategie der Entwicklung des zukünftigen Wasserstoffvertriebs vorantreiben.
Der Geschäftsbereich Infrastruktur soll einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis leisten. Dabei werden die stabilen Erträge des Transportgeschäfts im kommenden Geschäftsjahr erstmals ganzjährig zum Konzernergebnis beitragen. Gegenläufig könnten die Margen für die Vermarktung der Speicherkapazitäten durch die niedrigeren saisonalen Spreads unter Druck geraten. Um eine sichere, ununterbrochene und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, werden für 2025 weitere Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Transportinfrastruktur geplant. Eines der Ziele dieser Investitionen ist die Schaffung eines Wasserstofftransportnetzes.
Der SEFE-Konzern ist überzeugt, dass seine finanzielle Stabilität gesichert ist und er die Schwellenwerte der EU-Kommission für die erhaltenen staatlichen Beihilfen, bezogen auf Verschuldungs- und Eigenkapitalquote, einhält. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Bedingungen für die weitere Rückzahlung der staatlichen Beihilfen erfüllt werden.
Der SEFE-Konzern passt derzeit sein Konzept für die Leistungsmessung an, um die Erfüllung seiner strategischen Ziele zu gewährleisten. Das bereinigte EBITDA soll zukünftig zur primären Rentabilitätskennzahl werden, da es die Wertschöpfung präziser widerspiegelt, indem das IFRS-EBITDA um Bewertungsunterschiede zum wirtschaftlichen Ergebnis und nicht operative Effekte angepasst wird. Dieser Ansatz minimiert die Auswirkungen von zeitlichen Verzerrungen und bietet einen besseren Überblick über das jährliche Ergebnis des Konzerns. Das bereinigte EBITDA wird auch als Grundlage für die Mitarbeiter-Anreizprogramme dienen. Darüber hinaus werden die Investitionsausgaben (CapEx) eine wichtigere Rolle bei der Steuerung des Konzerns einnehmen. Durch Investitionen in entsprechende Initiativen soll der Konzern zu einem wichtigen Treiber der Energiewende werden. Zudem werden ESG-Kennzahlen integriert, wobei der Schwerpunkt auf CO2-Emissionen, dem Anteil weiblicher Führungskräfte und dem Erhalt eines ESG-Ratings liegt.
Ein wichtiger Schwerpunkt für 2025 ist die Schaffung einer soliden Grundlage für künftiges Wachstum und das Erreichen umweltbezogener Ziele. Die Scope-3-Emissionsprognose des Konzerns bleibt dabei auf dem angestrebten Niveau, um Fortschritte bei der Erreichung der Net-Zero-Ziele sicherzustellen.
Die SEEHG als Muttergesellschaft des SEFE-Konzerns erfüllt Holdingfunktionen und hat darüber hinaus keine operative Geschäftstätigkeit. Dividendenausschüttungen an die SEEHG sind 2025 nicht geplant. Dementsprechend erwartet die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2025 einen Jahresfehlbetrag leicht unter dem Niveau des aktuellen Geschäftsjahres.